Windpocken und Gürtelrose, Zoster.
Chickenpox; shingles.
Windpocken und Gürtelrose, Zoster.
Chickenpox; shingles.
Weltweit bei der nicht geimpften Bevölkerung; hohe Kontagiosität.
Durch Varizella-Zoster-Virus (VZV) ausgelöste Primärinfektion (Windpocken, Varizellen) und endogene (Gürtelrose, Zoster) bzw. exogene Re-Infektion.
Epidermotropes Varicella-Zoster Virus (VZV/HHV-3); Pathogenese: Viruspersistenz in Spinal- und Hirnnervenganglien (Ganglion Gasseri, G. geniculi). Virämie in der akuten Phase.
Provokationsfaktoren: Immunsuppression, Trauma, UV-Licht, konsumierende Erkrankungen.
Varizellen: behaarter Kopf, Gesicht und Mundschleimhaut (Gaumen) neben Stamm und Extemitäten; Handflächen und Fusssohlen frei.
Zoster: segmental, einseitig in betroffenen Dermatomen und darüberhinaus (aberrierende Bläschen).
Varianten:
Entsprechend betroffenem Dermatom bzw. Nerv.
Abstrich vom Blasengrund (Tzanck-Test: ballonierte, akantholytische und apoptotische Keratinozyten); PCR- oder Antigentest.
Üblicherweise nicht erforderlich. Intraepitheliale Bläschen, ballonierte und apoptotische Keratinozyten.
Varizellen: Selbstlimitierend. Bei Kindern meist mild; bei jungen Erwachsenen auch schwere Verläufe; insbesondere in der Schwangerschaft.
Zoster: Neigung zur Generalisierung mit schwerem Verlauf bei alten und immunsupprimierten Personen. Postzosterische Schmerzen (bis zu ½ Jahr), besonders bei verzögertem Behandlungsbeginn.
Klinisches Bild und Verlauf.
Prävention: Impfung
Lokal: Desinfizierende Externa, Chlorhexidin 1%-Lotio, Clioquinol 1 %-Lotio, Farbstoffe.
Systemisch: Virustatika (Aciclovir, Valaciclovir, Famciclovir, Brivudin); Indikationen: Patienten> 50 Jahre, weniger als drei Tage Dauer, Neigung zur Generalisierung, Herpes zoster trigeminus I, Immundefizienz.
Bedarfsweise Analgetika (nichtsteroidale Antiphlogistika, ausser Azetylsalizylsäure (Reye’s Syndrom)), Cortison in Ausnahmefällen.
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