6.3.3 Melasma

Synonyme

Hyperpigmentierung, Chloasma.

Epidemiologie

Sehr häufige Erscheinung, besonders bei Frauen während und nach der Schwangerschaft. Besonders auch bei dunkelhäutigen Ethnien in höheren (Berg-) Regionen (Südamerika, Südostasien).

Definition

Kosmetisch störende Hyperpigmentierung im Gesichtsbereich, besonders bei Frauen.

Aetiologie & Pathogenese

Physikalische (UV-Licht), chemische (Kosmetika), hormonelle Faktoren (Frauen, Schwangerschaft, Kontrazeptiva) sowie eine genetische Disposition (dunkelhäutige Ethnien) spielen eine wichtige Rolle.

Symptome

Unregelmässig, «schmutzig-graue», kosmetisch störende, umschriebene Hyperpigmentierung im Gesichtsbereich.

Lokalisation

Gesichtsbereich, besonders an den Wangen und Jochbogen, Stirn, Hals.

Klassifikation

Nach Ätiologie: physikalisch, chemisch, hormonell.

Labor & Zusatzuntersuchungen

Keine.

Dermatopathologie

Nicht erforderlich. Vermehrte Ablagerung von Melanin in den basalen Keratinozyten und in Melanophagen der Dermis.

Verlauf

Chronisch; abhängig von der Ursache.

Komplikationen

Kosmetische Beeinträchtigung; Psyche.

Diagnose

Typisches klinisches Bild.

Differentialdiagnosen

Phototoxische Dermatitis, (exogene) Ochronose.

Therapie & Prävention

Konsequenter UV-Schutz; Versuch einer topischen Bleichbehandlung mit einer Kombination aus Hydrochinon, Tretinoin (Vit A-Säure-Derivat) und Hydrokortison (Kligman-Formel); Azelainsäure. Oberflächliches, chemisches Peeling und Laser-Behandlung haben nur eine begrenzte und unter Umständen verschlechternde Wirkung.

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