4.3.1 Leukoplakie

Definition

Weisse, nicht abwischbare Schleimhautveränderung. Vermehrte oder abnorme Verhornung des geschichteten, normalerweise nicht verhornenden Plattenepithels der Mundschleimhaut oder des Uebergangsepithels (Lippen, Glans penis).

Aetiologie & Pathogenese

Nach der Ursache. Exogen: Durch chemische (Raucher) oder physikalische (schadhafte Zähne) Reize; hereditär.

Symptome

Weissliche Plaque ohne subjektive Beschwerden.

Lokalisation

Ubiquitär in der Mundhöhle; besonders Wangenschleimhaut, sublingual, Genital- und Analschleimhaut.

Labor & Zusatzuntersuchungen

Unauffällig.

Dermatopathologie

Stachelzellhyperplasie mit oder ohne Atypie.

Verlauf

Chronisch. Gefahr des Übergangs in ein invasives spinozelluläres Karzinom.

Diagnose

Typisches klinisches Bild. Bei Infiltration bzw. Persistenz ist eine histologische Untersuchung erforderlich.

Differentialdiagnosen

Therapie & Prävention

Klinische Kontrolle, Noxen ausschalten, bei Bedarf Retinoide oral oder operative Sanierung.

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