8.2 Erythrodermien

Synonyme

Symptom. Verschiedene Diagnosen.

Epidemiologie

Siehe spezifische Diagnosen.

Definition

Über 90%ige Rötung und Schuppung der Haut, die entweder primär das ganze Integument betrifft oder sich sekundär aus einer primär nicht erythrodermischen Vorerkrankung entwickelt.

Aetiologie & Pathogenese

Abhängig von der zugrundeliegenden Diagnose (siehe Klassifikation).

Symptome

Nahezu vollständige (>90%) Rötung der Haut bei gleichzeitiger Schuppung; mit oder ohne Juckreiz. Aussparung der Achselhöhlen und der abdominalen Hautfalten (nappes claires). Schwellung der Lymphknoten (lipomelanotische Retikulose Pautrier-Woringer). Gelegentlich Kachexie.

Lokalisation

Definitionsgemäss ganzem Integument. Periphere Lymphknoten.

Klassifikation

Primäre Erythrodermien

  • Sézary Syndrom
  • Eksikkations-Erythrodermie (Alkoholiker)
  • Alters-(Melano-) erythrodermie
  • Erythrodermie ichthyosiforme congenitale

 

Sekundäre Erythrodermien

  • Psoriatische Erythrodermie
  • Pityriasis rubra pilaris
  • Atopisches oder seborrhoisches Ekzem
  • Erythrodermische Mykosis fungoides
  • Arzneireaktion

Labor & Zusatzuntersuchungen

Je nach Diagnose.

Dermatopathologie

Je nach Diagnose.

Verlauf

Meist chronisch.

Komplikationen

Flüssigkeits- (Exsikkation), Eiweiss- und Elektrolytverlust (Schuppung); Wärmeverlust.

Diagnose

Rötung und Schuppung des gesamten Integumentes; spezifische Diagnose der zugrundeliegenden Erkrankung aus der Krankheitsdynamik und dem histologischen Bild.

Differentialdiagnosen

Siehe Klassifikation.

Therapie & Prävention

Je nach Diagnose.

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